Die 10 Gebote

für erfolgreiche Pressemitteilungen


BLOGBEITRAG: (Online-) Pressearbeit ist heute PR, Marketing, Social Media und SEO zugleich und damit eines der wertvollsten Instrumente zur Umsatzsteigerung überhaupt. Im Vergleich zur klassischen Werbeanzeige kann mit einer guten Pressemitteilung leicht der 100-fache Werbewert generiert werden. Wie das gelingt, zeigen die 10 besten Tipps für erfolgreiche Pressemeldungen.


Die 10 besten Tipps für erfolgreiche Pressemitteilungen

Hallelujah! Schon wieder auf einigen Start- und Titelseiten!

  •   1. Gebot: Erstelle hochwertige Inhalte
  •   2. Gebot: Du sollst nur Unique Content verwenden
  •   3. Gebot: Schreibe lebendig
  •   4. Gebot: Kenne und liebe Deine Zielgruppe
  •   5. Gebot: Verzichte auf Werbung
  •   6. Gebot: Beachte die Formalien
  •   7. Gebot: Lockere den Text optisch auf
  •   8. Gebot: Du sollst Content cossmedial und multichannel nutzen
  •   9. Gebot: Vergesse Deine Ziele nicht
  • 10. Gebot: Berücksichtige Länderspezifikationen


1. Gebot: Erstelle hochwertige Inhalte

Es heißt: Wer billig kauft, kauft zweimal. Bei der Pressearbeit ist es ungleich ärgerlicher: Wer Content billig produziert, produziert praktisch für die Tonne. Ihre Botschaften und Ihre Inhalte werden nur aufgenommen, gelesen und geteilt, wenn sie hochwertig sind, sprich einen Mehrwert für den Leser bieten. Beispielsweise bei der Lösung eines Problems helfen, neues Wissen vermitteln (am besten zu einem topaktuellem Thema), interessant oder auch einfach nur unterhaltsam sind. Seien Sie empathisch, versetzen Sie sich in Ihre Zielgruppe und deren Bedürfnisse. Billiger Konfektions- oder Massencontent bindet die Aufmerksamkeit vielleicht zwei bis drei Zeilen lang, dann klicken User weiter. Reputationsverlust und Imageschaden inklusive.


2. Gebot: Du sollst nur Unique Content verwenden

Eine dritte Umfrage zu den Lesegewohnheiten im Sommerurlaub 2016 braucht kein Mensch. Seien Sie die bzw. der erste oder verzichten Sie auf die Pressemitteilung. Vor allem einzigartige Inhalte, frische Ideen, ein anderer Fokus oder neue Aspekte haben Newswert. Seien Sie kreativ, finden Sie (neue) Geschichten, die Welt ist voll davon. Ich bin mir sicher, auch aus Ihrem Unternehmen gibt es so viel Spannendes zu berichten, das Leser wirklich interessiert.


3. Gebot: Schreibe lebendig

Guter Inhalt möchte auch schön verpackt sein. Schreiben Sie lebendiger, indem Sie Passivsätze vermeiden, möglichst das Präsens und Verben statt Substantivierungen benutzen. Beispielsweise unterziehen Sie nicht alle Produkte einer eingehenden Prüfung, sondern prüfen alle Produkte auf Herz und Nieren. Kurze Sätze wirken dynamischer. Bei langen und verschachtelten Sätzen in Pressemitteilungen, die oftmals nicht mehr Inhalt oder überhaupt irgendeinen Mehrwert bieten, sondern nur unnötig den Text strecken und das Lesen ermüden, haben manche Leser bereits den Anfang des Satzes schon wieder vergessen. Ich wette, Sie wissen spätestens jetzt, was ich meine. Vielleicht können Sie die Pressemeldung noch mit einer Anekdote oder Metapher inhaltlich auflockern. Und fordern Sie Zitate Ihrer Experten zur Veröffentlichung ein! Diese werden von Redakteuren oftmals mit Kusshand genommen.


4. Gebot: Kenne und liebe Deine Zielgruppe

Wer versucht allen gerecht zu werden, wird keinem gerecht. Konzentrieren Sie sich auf Ihre Zielgruppe. Je genauer Ihre Pressearbeit auf Ihre Anspruchsgruppen abgestimmt ist, desto effizienter und effektiver ist sie. Das beginnt bei der Auswahl der Medien und Influencer, geht über Themenauswahl, Inhalt und Form bis hin zum Versand und Nachfassen. Und was oftmals noch falsch verstanden wird: Journalisten sind nicht Erfüllungsgehilfen bei der Verbreitung Ihrer Werbebotschaften. Bauen Sie einen engen Kontakt zu den wichtigsten Redakteuren und Bloggern auf. Verwöhnen Sie diese - nein, nicht mit Werbegeschenken - sondern mit exklusiven Informationen, einer schnellen Reaktionszeit bei Fragen und dem Vorhalten von Daten die sie benötigen, wie Fotos, Tabellen oder Grafiken. Und seien Sie nicht pikiert, wenn aus Ihrer Pressemeldung mal kein redaktioneller Artikel entsteht.


5. Gebot: Verzichte auf Werbung

Je mehr Werbung in einer Pressemitteilung steckt, umso unwahrscheinlicher ist eine redaktionelle Weiterverarbeitung und Veröffentlichung. Im Idealfall verzichten Sie ganz auf Werbebotschaften oder verpacken einige wenige zumindest äußerst geschickt.


6. Gebot: Beachte die Formalien

Kennzeichnung als Pressemitteilung, Datum, Ort, Firmenlogo, Kontaktdaten für Fragen und ein aussagekräftiges Kurzprofil im Abbinder sind Standard. Schreiben Sie in der dritten Person. Zahlen werden zumeist bis zwölf ausgeschrieben. Der Aufbau ist pyramidal, das wichtigste steht oben. Fehlerfreie Rechtschreibung und Grammatik sind ein Muss.


7. Gebot: Lockere den Text optisch auf

Absätze erleichtern den Lesefluss ungemein. Binden Sie zudem Tabellen, Aufzählungen, Grafiken und Bilder ein. Sie lockern nicht nur optisch auf, sondern schaffen einen Mehrwert für die Redakteure. Idealerweise binden Sie einen Link ein, unter dem die Redaktion sich noch weitere Fotos und Bilder herunterladen kann.


8. Gebot: Du sollst Content crossmedial und multichannel nutzen

Betrachten Sie Ihren Content als Vermögenswert, als Investition in die Kommunikationsstrategie Ihres Unternehmens. Nutzen Sie die Inhalte crossmedial für die verschiedenen Plattformen. Sei es für Multiplikatoren wie Blogger und Redakteure, für Social Media oder Ihre eigene Website. Damit sprechen Sie über alle Kanäle in einer Sprache, erhöhen die Reichweite und senken die Kosten.


9. Gebot: Vergesse Deine Ziele nicht

Vor lauter Mehrwert und Unique Content wird schon mal schnell die ursprüngliche Intention der Pressemitteilung vergessen. Denn letztlich geht es ja nicht darum, Leser zu bespaßen. Inhalte und Form sollen stets auf die in der Kommunikation verankerten Unternehmensziele einzahlen, also entscheidend zur Markenbekanntheit, Reputation etc. beitragen. Dazu gehört auch, die entsprechenden Keywords, Kernbotschaften und ggfs. Backlinks einzubringen.


10. Gebot: Berücksichtige Länderspezifikationen

Andere Länder, andere Sitten. Achten Sie bei Versionen fürs Ausland auf die jeweiligen formalen und inhaltlichen Besonderheiten. So gibt es beispielsweise kein Eszett (ß) in der Schweizer Rechtschreibung. Preise sollten in die jeweilige Landeswährung umgerechnet, aktuell kritische Themen umschifft werden. Schreiben Sie einfach so, als wäre das jeweilige Land Ihr Heimatland. Denken Sie dabei auch an den höheren Zeitaufwand bei der Erstellung. Wenn Sie einen aktuellen Anlass als Thema aufgreifen möchten, wie beispielsweise Sportevents, Messen, Großveranstaltungen oder Feiertage, planen Sie etwas mehr Zeitaufwand ein, insbesondere für die Übersetzung.

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